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Überflutungstiefe Starkregen

Ein Starkregenereignis ist grundsätzlich ein dynamisches Geschehen. Es lässt sich daher nicht komplett in eine statische Karte übertragen. Jedoch ist die Kartendarstellung die wichtigste Grundlage für alle darauf aufbauenden Maßnahmen der Raumordnung, der Bauleitplanung und der Krisenbewältigung. Eine Karte ist auch für einen privaten Nutzer am besten zugänglich. Das wichtigste inhaltliche Element der Karte ist die Darstellung der potenziell vom Starkregenabfluss betroffenen Flächen. Die aus den Modellrechnungen abgeleiteten Karten können dabei kein reales Ereignis abbilden, aber die Gefahren aufzeigen, wie sie bei verschiedenen Starkregenereignissen auftreten können.

Die Lage der einzelnen Karten finden Sie auf der nachfolgenden Übersicht, die Downloads der PDF-Karten auf der rechten Seite.

In den Karten (auf der rechten Seite unter Downloads) werden für die maximal während eines außergewöhnlichen Starkregens zu erwartenden Wassertiefen verschiedene Blautöne verwendet. Diese sind ähnlich der Darstellung der Meerestiefen aufgebaut: dunkles Blau stehen für Bereiche, die während des Starkregenabflusses besonders tief überschwemmt werden, hellere Färbungen für geringere Tiefen. Die Überflutungstiefen zeigen die möglichen Eintrittswege des Wassers in ein Gebäude an. Bereiche, in denen die Überflutungstiefe geringer als 3 cm ist, werden nicht dargestellt, um Irritationen bei der Interpretation zu vermeiden. Bei Überflutungstiefen von 3 bis 10 cm besteht für nicht ebenerdige Kellerfenster oder Lichtschächte keine Gefahr. Es kann jedoch auch hier situationsbedingt zu Gefährdungssituationen kommen, beispielsweise durch angeschwemmtes Treibgut. Zwischen 10 und 50 cm kann hingegen Wasser in Gebäude eindringen. Höhere Überflutungstiefen können bei Unterführungen, Treppenabgängen und Tiefgaragen vorkommen.

Den Hintergrund der Karte bildet die topografische Karte mit Höhenlinien, ergänzt mit dem Bestand der Gebäude. Zu beachten ist hier, dass die Kartengrundlage nicht einen tagesaktuellen Stand abbildet, sondern den zum Zeitpunkt der Kartierung erfassten Stand mit ergänzten Daten, wie neuen Baugebieten etc.