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Wasserstoff-Projekt „Hy-FIVE“ wird zu „H2-Wandel - Modellregion Mittlere Alb-Donau-Ostwürttemberg"

Blau-weißes Logo des Wasserstoffprojekts h2-Wandel

Am 4. Juli 2022 fand in Schwäbisch-Gmünd der Kick-off für das Projekt „Hy-FIVE - Modellregion Grüner Wasserstoff Baden-Württemberg“ statt: Staatssekretär Dr. Andre Baumann vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft überreichte dem Projektkonsortium symbolisch die Fördersumme von insgesamt rund 32 Millionen Euro. Aufgrund einer stattgegeben Beschwerde gegen die Marke Hy-FIVE wird das Projekt unter dem Namen H2-Wandel weiter geführt. Durch das neue Logo werden die Visionen von grünem Wasserstoff und die Ziele von nachhaltiger Energiegewinnung von H2-Wandel repräsentiert.

Die Fördermittel werden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und vom Land Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt. Ziel des Projekts H2-Wandel ist die Erprobung einer Wasserstoffwirtschaft sowohl im ländlichen als auch im städtischen Raum. Dabei konzentrieren sich die Aktivitäten auf vier Leuchtturmprojekte, die die gesamte Wertschöpfungskette von der Erzeugung bis hin zur Nutzung in Industrie, Verkehr und Quartierslösungen abbilden. Ergänzt wird dies um eine Geschäftsstelle mit Sitz in Ulm, die für zentrale Aufgaben im Projekt zuständig sein und u.a. Informationsveranstaltungen in den beteiligten Stadt- und Landkreisen organisieren wird.

Mittlerweile gibt es auch eine Webpräsenz des Projektes. Vertiefte Informationen finden Sie hier: https://h2-wandel.de/

Logo der Europäischen Union und Logo des Landes Baden-Württemberg

Das Projekt wird von der EU und dem Land Baden-Württemberg gefördert. Für die Realisierung des Projekts kooperieren verschiedene Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung.

Die Modellregion umfasst neben den Landkreisen Reutlingen, Heidenheim und Tübingen den Alb-Donau-Kreis, den Ostalbkreis sowie die Städte Schwäbisch Gmünd, Giengen an der Brenz und Ulm. Daneben gehören dem Konsortium insgesamt 16 weitere Projektpartner aus Wirtschaft und Wissenschaft an, die konkrete Modellprojekte umsetzen. Dazu gehören der Aufbau von Elektrolyseuren zur Wasserstoffproduktion, von Tankstelleninfrastruktur und Verteilsystemen ebenso wie der Aufbau einer Bildungsplattform für Weiterbildungsangebote, die Information der Bürgerschaft sowie weiterer Unternehmen in der Region.

„Wir sind sehr stolz auf die Auszeichnung des Landes als Modellregion Grüner Wasserstoff in Baden-Württemberg. In Ulm und der Region haben wir die perfekten Voraussetzungen für den Aufbau der geforderten Wertschöpfungskette, denn wir bilden von der Grundlagenforschung, über Forschung und Entwicklung, der Wasserstoffproduktion bis hin zum Einsatz - zum Beispiel in Brennstoffzellen-LKWs- alle Glieder ab“, sagt Oberbürgermeister Gunter Czisch. Das Förderprogramm setze mit der Unterstützung von privaten Investitionen hier die richtigen Anreize. Mit den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm (SWU) beteilige sich auch eine städtische Gesellschaft am konkreten Aufbau von Elektrolyseuren im Stadtgebiet. „Die SWU gehen als Stadtwerke voran und setzen auf diese Zukunftstechnologie. Wichtig ist auch die geplante Wasserstofftankstelle im Donautal für LKWs. Damit werden ideale Voraussetzungen für unsere Unternehmen geschaffen“, betont Czisch. Für ihn sei es wichtig, dass die Herausforderungen gemeinsam von der Region angegangen werden: „Bei diesem Thema kooperieren wir mit starken Partnern in einer starken Region. Wir bedanken uns bei allen Partnern für die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“

Auch der Landrat des Alb-Donau-Kreises, Heiner Scheffold, betont: „Das Modellprojekt ist ein wichtiger Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Die Energiewende ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Wir wollen zeigen, wie Grüner Wasserstoff als Energieträger in die Fläche gebracht werden kann, auch bei kleineren und mittelständischen Unternehmen, bei Kommunen und in der Mobilität im ländlichen Raum. Dafür haben wir im Alb-Donau-Kreis gute Voraussetzungen. Die gemeinsam mit unseren Partnern entwickelten Strategien werden nicht nur Beispielcharakter haben, sondern auch die Wasserstoffstrategie des Landes Baden-Württemberg stärken und dabei helfen, die Wirtschaftskraft im Ländle zu erhalten und weiterzuentwickeln – nachhaltig und klimaneutral.“

Das Projekt wird im Zeitraum 2022 bis 2027 gefördert. Im Anschluss muss sich das System wirtschaftlich selbst tragen. Die Vernetzung mit weiteren Partnern und Akteuren in der Region und darüber hinaus wird daher von Anfang an eine wichtige Rolle für den langfristigen Erfolg des Projekts spielen und ist bereits in vollem Gange.

Geförderte Mitglieder des Projektkonsortiums

Alb-Donau-Kreis
FairEnergie GmbH RT
FEM – Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie
Effisma.group GmbH & Co. KG
Green Innovation Park GmbH & Co. KG
Hochschule Reutlingen
Hochschule Forst Rottenburg
IVECO Magirus AG
Landkreis Reutlingen
Stadt Schwäbisch Gmünd
Stadt Ulm
Stadtwerke Tübingen
Stadtwerke Rottenburg
Stadtwerke Mössingen
SWU Energie GmbH
Technische Hochschule Ulm
Universität Ulm
Weiterbildungszentrum für innovative Energietechnologie (WBZU)
ZSW Zentrum für Sonnenenergie u. Wasserstoff-Forschung BW